Quelle: Osterhofener Zeitung 20.07.2019

von Barbara Forster

Gurkenbauern

Seit Mitte Juni läuft die Gurkenernte. Aber aufgrund der kühlen Nächte läuft diese mehr schlecht als recht. So sehen das auch Josef Hofmeister, Geschäftsführer der Erzeugerorganisation "Geo Bayern GmbH" in Aholming (Kreis Deggendorf) und Herbert Mühlbauer, Betriebsleiter der "Mühlbauer Gemüse GmbH" in Eichendorf (Landkreis Dingolfing-Landau).

Die GEO Bayern GmbH mit insgesamt 14 Mitgliedslandwirten bewirtschaftet 350 Hektar in Niederbayern und gehört zum größten zusammenhängenden Gurkenanbaugebiet Europas, das insgesamt knapp 1000 Hektar umfasst, erklärt Hofmeister. Die Ernte habe zwei Wochen später angefangen als im letzten Jahr. Grund seien der kalte Mai und die kühlen Nächte gewesen. Der Geschäftsführer hofft jetzt, dass die Temperaturen im August und Anfang September nochmal kräftig anziehen. Seit Erntebeginn am 15. Juni seien bereits vier Wochen vergangen: "Das bis jetzt aufgelaufene Defizit werden wir nicht mehr kompensieren können", ist sich Hofmeister sicher.

So sieht das auch Herbert Mühlbauer, Betriebsleiter der "Mühlbauer Gemüse GmbH" in Eichendorf (Landkreis Dingolfing-Landau): "Aufholen kann man das nicht mehr", meint er in Bezug auf den bisherigen Ernteverlust. Seine Gurken werden auf Flächen von 32 Hektar angebaut. Aktuell verzeichnet er ein Defizit von rund 30 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. "Jetzt ist eigentlich Haupternte, aber wir liegen noch weit hinter normalen Jahren zurück", sagt Mühlbauer der PNP gegenüber.